Büro: Zimmer 07
Tel.: 0821/324-9932
Mobil: 0151-51016278
An meiner Bürotür ist ein Aufkleber, auf dem „JaS“ draufsteht. –Was heißt das eigentlich? Das ist die Abkürzung für „Jugendsozialarbeit an Schulen“ und das wiederum ist ein Jugendhilfe- Förderprogramm des bayerischen Sozialministeriums. – Angestellt bin ich beim Frère-Roger-Kinderzentrum der KJF, mit dem Auftrag, an der Kapellenschule zu arbeiten und das nun schon seit vielen Jahren.
Was tut eigentlich eine Jugendsozialarbeiterin?
Ich habe ein breitgefächertes Aufgabenfeld und mir wird es in der Schule nie langweilig, weil es immer etwas zu tun gibt!
In erster Linie stehe ich Schülern und Schülerinnen, Lehrkräften und der Schulleitung als Ansprech- und Kooperationspartnerin zur Verfügung, wenn sie sozialpädagogischen Rat suchen. Ganz wichtig ist für mich auch die Zusammenarbeit mit dem OGS-Team, Frau Steib, der BOM-Fachkraft an unserer Schule, dem Team der Werkstatt und den Berufseinstiegsbegleiterinnen an unserer Schule. Zudem habe ich auch noch viele verschiedene Kooperationspartner innerhalb und außerhalb der Schule.
Zu mir dürfen alle Schüler/innen und deren Eltern kommen, wenn sie schulische, familiäre oder persönliche Probleme haben – gemeinsam suchen wir dann nach einer passenden Lösung. Dabei ist mir wichtig, dass bei mir bleibt, was man mir anvertraut, denn ich stehe unter Schweigepflicht. Oft arbeite ich mit Kindern und Jugendlichen und auch mit deren Eltern über einen längeren Zeitraum und wir machen regelmäßig Termine aus, um zu besprechen, was man bei sich selbst verändern kann und will, um besser zurecht zu kommen. – Denn das weiß ich aus Erfahrung: um Lösungen für Schwierigkeiten zu finden, muss man bei sich selbst ansetzen, an sich arbeiten und oft auch seine Einstellungen und sein Verhalten ändern.
Für mich ist es schön zu erleben, wenn sich Schüler gut entwickeln, Vertrauen aufbauen und ernsthaft mitarbeiten! Auch in diesem Schuljahr habe ich wieder viele „Einzelfallhilfen“ gehabt – so nennt man das nämlich, wenn ich allein mit Kids und/oder deren Eltern arbeite und schaue, dass ich sie gegebenenfalls auch an andere Stellen weitervermittle, wo ihnen geholfen werden kann.
Ein anderer wichtiger Schwerpunkt meiner Arbeit ist die „sozialpädagogische Gruppenarbeit“. – Da komme ich in Absprache mit den Lehrkräften in eure Klassen und wir machen Achtsamkeitsübungen, um Stress abzubauen, Spiele zum besseren gegenseitigen Kennenlernen und auch um Spaß miteinander zu haben, und Gesprächskreise, um Themen, die für die Klasse wichtig sind, zu besprechen. Außerdem lese ich oft das Enneagramm- Bilderbuch „Vom Wind, von Wiesen und neun Welten“ vor, das sehr anschaulich zeigt, wie 9-fach unterschiedlich wir Menschen eigentlich „ticken“. Viele Missverständnisse entstehen nämlich, weil wir Menschen dazu neigen, von uns auf Andere zu schließen und uns nicht klarmachen, dass es sehr unterschiedliche Sichtweisen auf die Dinge gibt. – So ist es dann manchmal, als würden wir in „Fremdsprachen“ miteinander reden und wir können uns einfach nicht verstehen. Durch die Arbeit mit dem Buch lernt man sich selbst und seine Mitschüler besser kennen und das hilft eine bessere Klassengemeinschaft zu bilden und schafft eine schönere Lernatmosphäre. – Das finde ich immer toll, wenn ich eine Klasse längere Zeit begleiten kann und die Lernprozesse in der Gruppe sehe!
Ich arbeite wirklich sehr gerne an der Kapellenschule und freue mich, wenn Schülerinnen und Schüler Kontakt zu mir aufnehmen.